How To Do Lokale Wundinfiltration

VonRichard Pescatore, DO, Delaware Division of Public Health
Überprüft/überarbeitet Okt. 2024
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Ein Lokalanästhetikum kann direkt in das freiliegende subkutane Gewebe einer offenen Hautwunde injiziert werden, bevor diese gereinigt, repariert und verschlossen wird.

Die lokale Wundinfiltration (Infiltrationsanästhesie) wird häufig durchgeführt und gilt oft als verfahrenstechnisch einfacher als die Nervenblockade (Regionalanästhesie).

(Siehe auch Lokalanästhesie zur Behandlung von Verletzungen und Wie man Wunden reinigt, reinigt und kleidet.)

Indikationen für die lokale Wundfiltration

  • Verletzung oder andere chirurgisch behandelte Hautläsion

  • Entfernung von Fremdkörpern

  • Inzision und Drainage

Kontraindikationen für die lokale Wundfiltration

Absolute Kontraindikationen

  • Allergie gegen das Anästhetikum in der Vorgeschichte

Relative Kontraindikationen

  • Große Wunden (deren lokale Infiltration toxische Mengen an Anästhetika erfordern kann)*

  • Wunden, die eine präzise anatomische Ausrichtung erfordern (z. B. Risse am Lippenrand), bei denen eine durch Infiltration verursachte Deformation der Wundränder problematisch ist *

* Nervenblockaden und eine prozedurale Sedierung und Analgesie sollte nach Bedarf verwendet werden.

Komplikationen der lokalen Wundfiltration

  • Unerwünschte Reaktion auf das Anästhetikum (z. B. allergische Reaktion auf das Anästhetikum [selten] oder auf Methylparaben [ein Konservierungsmittel]); siehe Lokalanästhesie für die Behandlung von Platzwunden)

  • Toxizität aufgrund einer Überdosierung von Anästhetika (z. B. Krampfanfälle, Herzrhythmusstörungen) oder sympathomimetische Effekte durch Epinephrin

  • Intravaskuläre Injektion von Anästhetikum/Adrenalin

  • Hämatom

  • Ausbreitung der Infektion, indem die Nadel durch einen infizierten Bereich geführt wird

Ausrüstung für die lokale Wundfiltration

  • Handschuhe (sterile Handschuhe sind nicht erforderlich)

  • Persönliche Schutzausrüstung wie angegeben (z. B. Gesichtsmaske, Schutzbrille oder Gesichtsschutz, Haube und Kittel)

  • Antiseptische Lösung (z. B. Chlorhexidin, Povidon-Jod, Alkohol)

  • Spritze (z. B. 1 bis 10 ml) und Nadel (z. B. 25 oder 27 Gauge) zur Injektion von Anästhetika

  • Injizierbares Lokalanästhetikum * (z. B. 1% Lidocain † mit oder ohne Epinephrin ‡ 1:100.000, 25-Gauge-Nadel)

  • Topisches Anästhetikum § (z. B. LET-Lösung: 4% Lidocain, 0,1% Epinephrin, 0,5% Tetracain) plus Wattebausch oder Zahnpflaster; optional und oft für Kinder verwendet

  • Gewebezange (z. B. Adson-Pinzette), Gewebehaken nach Bedarf, um die Seiten der Wunde freizulegen

  • Skalpellklinge Nr. 11 zur Unterminierung des Gewebes und zum Débridement (falls erforderlich)

* Lokalanästhetika werden in Lokalanästhesie zur Behandlung von Verletzungen diskutiert.

† Maximale Dosis der Lokalanästhetika: Lidocain ohne Epinephrin, 5 mg/kg; Lidocain mit Epinephrin, 7 mg/kg; Bupivacain, 1,5 mg/kg. MERKE: Eine 1% ige Lösung (einer Substanz) entspricht 10 mg/ml (1 g/100 ml).

‡ Epinephrin verursacht eine Vasokonstriktion, die die Hämostase verstärkt und die anästhetische Wirkung verlängert. Patienten mit Herzerkrankungen sollten nur begrenzte Mengen an Adrenalin erhalten (maximal 3,5 ml Lösung, die 1:100.000 Adrenalin enthält); alternativ wird ein Lokalanästhetikum ohne Epinephrin verwendet. Ziehen Sie in Betracht, Epinephrin in den distalen Extremitäten von Patienten mit peripherer Gefäßerkrankung zu vermeiden.

§ Die maximale Dosis der topischen LET-Lösung beträgt 3 ml. Wenn LET und Lidocaininfiltration zusammen verwendet werden, darf die Summe der Lidocain-Dosen 5 mg/kg nicht überschreiten.

Zusätzliche Überlegungen zur lokalen Wundfiltration

  • Dokumentieren Sie vor der Anästhesieinfiltration alle vorbestehenden Nervendefizite in der Patientenakte distal der Wunde.

  • Stoppen Sie das Anästhetikum-Infiltrationsverfahren und erwägen Sie eine prozedurale Sedierung für Patienten, die nicht kooperieren können.

Relevante Anatomie für die lokale Wundfiltration

  • Die intradermale Injektion eines Anästhetikums ist schmerzhaft. Injizieren Sie subdermal (unter die Haut), um bei der lokalen Wundinfiltration weniger Schmerzen zu verursachen.

Positionierung für die lokale Wundfiltration

  • Positionieren Sie den Patienten so, dass die Wunde exponiert und gut beleuchtet ist.

Schritt-für-Schritt-Beschreibung der lokalen Wundfiltration

  • Führen Sie eine neurovaskuläre Untersuchung der Strukturen distal der Wunde durch.

  • Tragen Sie Handschuhe und verwenden Sie andere geeignete persönliche Schutzausrüstung.

  • Reinigen Sie die Haut von den Wundrändern nach außen, indem Sie mehrere sich nach außen erstreckende Kreise mit antiseptischer Lösung bilden. Führen Sie keine Reinigungsmittel direkt in die Wunde ein, da viele von ihnen gewebetoxisch sind und die Wundheilung beeinträchtigen können.

Topische Anästhesie (optional, für Kinder und ängstliche Erwachsene)

  • Tränken Sie einen Wattebausch (oder Wattebausch) über die Länge der Wunde in mehreren ml der topischen Lösung und legen Sie ihn für 30 Minuten in die Wunde.

  • Wenn die Anästhesie unvollständig ist, geben Sie eine zusätzliche lokale Infiltrationsanästhesie durch die teilweise anästhesierten Wundränder (was in der Regel nur zu minimalen Schmerzen führt).

Lokale Infiltrationsanästhesie

  • Halten Sie die Spritze mit dem Lokalanästhetikum in einem flachen Winkel zur Haut.

  • Führen Sie die Nadel direkt in die freiliegende subdermale Schicht des Wundrands ein (d. h. führen Sie die Nadel nicht perkutan ein) und schieben Sie die Nadel bis zum Ansatz vor.

  • Aspirieren Sie, um eine intravaskuläre Platzierung auszuschließen, und injizieren Sie dann langsam das Anästhetikum, während Sie die Nadel zurückziehen.

  • Leiten Sie die bereits injizierte Nadel in die nicht betäubte Haut um, um die mit einem einzigen Nadelstich betäubte Fläche zu maximieren. Fahren Sie mit der Anästhesie fort und decken Sie den gesamten Wundumfang ab.

    Bei stark kontaminierten oder infizierten Wunden sollte stattdessen eine Injektion perkutan durch die intakte, nicht infizierte (oder anderweitig desinfizierte) Haut um die Wunde herum (Feldblockade) in Betracht gezogen werden.

  • Warten Sie einige Minuten, bis das Anästhetikum wirkt. Sie können die darüber liegende Haut sanft mit der Fingerspitze massieren, um die Verteilung des Anästhetikums im Gewebe zu erleichtern.

Tipps und Tricks für die lokale Wundfiltration

  • Die Injektion erfolgt direkt in saubere Wundränder und nicht durch die angrenzende intakte Haut. Sie ist weniger schmerzhaft und erhöht nicht das Risiko einer Wundinfektion.

  • Positionieren Sie die Nadel entlang der Längsachse der Wunde und geben Sie nur eine einzige Injektion (oder die Mindestanzahl von Injektionen), die zur Betäubung jeder Seite der Wunde erforderlich ist.

  • Ziehen Sie in Erwägung, die Wunden vor der Reinigung und Spülung zu betäuben, da diese Verfahren recht schmerzhaft sein können.

  • Ziehen Sie die Verwendung von Lokalanästhetika in Betracht, insbesondere bei Wunden im Gesicht und auf der Kopfhaut sowie bei Wunden, die mit Hautklebern verschlossen wurden.

  • Minimieren Sie den Injektionsschmerz, indem Sie langsam injizieren (z. B. 30 bis 60 Sekunden), die Anästhesielösung auf Körpertemperatur erwärmen und das Anästhetikum mit Natriumbicarbonat puffern.