Selenintoxikation

VonLarry E. Johnson, MD, PhD, University of Arkansas for Medical Sciences
Überprüft/überarbeitet Juli 2023
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    Selen ist ein Bestandteil des Enzyms Glutathionperoxidase, das aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren gebildete Hydroperoxide verstoffwechselt. Selen bildet zudem einen Baustein von Enzymen, die Schilddrüsenhormone dejodieren. Generell wirkt Selen zusammen mit Vitamin E als Antioxidationsmittel.

    Die Plasmaspiegel von Selen schwanken in Abhängigkeit von der Selenzufuhr zwischen 8 und 25 mcg/dl (0,1-0,3 Mikromol/l).

    In Mengen über 900 mcg/Tag wirkt Selen toxisch.

    Symptome von Selen-Toxizität sind hauptsächlich gastrointestinale Störungen (z. B. Übelkeit, Diarrhö). Weitere Symptome sind Haarausfall, abnorme Nägel, Dermatitis, periphere Neuropathie, Müdigkeit, Reizbarkeit und Knoblauchgeruch im Atem.

    Die toxische Menge von Plasmaselen ist nicht gut definiert.

    Die Diagnose der Selen-Toxizität ist in der Regel klinisch. Der Selen-Spiegel im Blut oder Urin kann gemessen werden.

    Die Behandlung der Selentoxizität beinhaltet die Verringerung des Selenverbrauchs.

    (Siehe auch Übersicht von Mineralstoffmangel und -intoxikation.)