Apotheker und Senioren

VonDebra Bakerjian, PhD, APRN, University of California Davis
Überprüft/überarbeitet Okt. 2022
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    Bei älteren Patienten kann der Aufbau einer Beziehung zu einem Apotheker oder die Nutzung nur einer Apotheke zur Sicherstellung der Konsistenz in der Pflege beitragen. Ein Apotheker kann arzneimittelassoziierte Probleme verhindern helfen, die ein besonderes Risiko für ältere Menschen darstellen.

    Für ältere Patienten sind Apotheker manchmal die am leichtesten zugänglichen medizinischen Fachkräfte. Neben der Abgabe von Medikamenten bieten Apotheker den Patienten und Betreuern Arzneimittelinformationen, sie überwachen die Medikamenteneinnahme (inkl. Adhärenz) und schaffen eine Verbindung zwischen Ärzten oder anderen medizinischen Fachkräften und Patienten, um eine optimale pharmazeutische Betreuung zu gewährleisten. Apotheker liefern auch Informationen über Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und anderen Substanzen, eingeschlossen sind freiverkäufliche Präparate, Nahrungsergänzungsmittel (z. B. Heilkräuter) und Lebensmittel. In vielen Staaten können Apotheker auch einige Arten der klinischen Versorgung bereitstellen (z. B. Impfungen, Diabetes-Tests, Beratung). In vielen Staaten können Apotheker auch einige Arten der klinischen Versorgung anbieten (z. B. Impfungen, Diabetes-Tests, Arzneimittelberatung und -vermittlung).

    Apotheker sind für den Medikamentenabgleich verantwortlich. Dabei handelt es sich um einen formalen Prozess, bei dem eine möglichst vollständige und genaue Liste der aktuellen Medikamente eines Patienten erstellt und mit den Angaben in der Patientenakte oder den Medikamentenanordnungen verglichen wird. Der Abgleich dient der Vermeidung von Medikationsfehlern wie Auslassungen, Doppelungen, Dosierungsfehlern oder Wechselwirkungen von Medikamenten. Er sollte bei jedem Übergang der Pflege erfolgen, bei dem neue Medikamente verordnet oder bestehende Verordnungen umgeschrieben werden.

    (Siehe auch Übersicht über Geriatrische Versorgung.)

    Adhärenz

    Apotheker können zur Adhärenz der Patienten beitragen, indem Sie die Folgendes tun:

    • Beurteilung der Fähigkeit des Patienten, sich an ein Medikamenten-Regime zu halten durch Feststellen bestimmter Beeinträchtigungen (z. B. geringe Geschicklichkeit, mangelnde Kraft in den Händen, kognitive Beeinträchtigung, Verlust des Sehvermögens)

    • Schulung von Patienten, wie bestimmte Medikamente (z. B. Inhalatoren, transdermale Pflaster, injizierbare Arzneimittel, Augen- oder Ohrentropfen) anzuwenden sind oder wie Dosen von flüssigen Arzneimitteln gemessen werden

    • Versorgung mit Arzneimitteln in einer Weise, dass sie für die Patienten zugänglich sind (z. B. leicht zu öffnende Flaschen, Pillen ohne Verpackung)

    • Gewährleistung, dass Etiketten und Gedrucktes in großer Schrift und in der Muttersprache des Patienten geschrieben sind

    • Schulung der Patienten, wie Kalendererinnerungen für Medikamente, kommerziell erhältliche Arzneimittelboxen, elektronische Geräte für die Medikamentenabgabe und Tablettenteiler zu verwenden sind

    • Beseitigung unnötiger Komplexität und Redundanz aus dem ganzen Medikamenten-Regime

    • Abschluss eines Medikationsabgleichs, wenn Patienten zu verschiedenen Pflegebereichen wechseln

    Settings

    Viele Apotheker arbeiten in einer öffentlichen Apotheke. Sie können aber auch in jeder medizinischen Einrichtung, inkl. Krankenhaus, in Langzeit-Pflegeeinrichtungen, zu Hause (mit einer Hauskrankenpflege-Agentur), per Mail-Service und Online-Apotheke, in organisierten Gesundheitssystemen und Hospizen tätig sein ( siehe Tabelle: Aufgaben der Apotheker).

    Tabelle