Leberarterienverschluss

VonWhitney Jackson, MD, University of Colorado School of Medicine
Überprüft/überarbeitet Jan. 2022 | Geändert Dez. 2022
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Mögliche Ursachen eines Leberarterienverschlusses umfassen Thrombosen (z. B. bei Hyperkoagulabilität, schwerer Arteriosklerose oder Vaskulitis), Emboli (z. B. bei Endokarditis, Tumoren, therapeutischer Embolisation oder Chemoembolisation), iatrogene Ereignisse (z. B. akzidentelle intraoperative Ligatur), Vaskulitiden (über nichtthrombotische Mechanismen), strukturelle Defekte des Gefäßes (z. B. neurysma der Leberarterie), Eklampsie, Kokainkonsum und Sichelzellenkrise. (Siehe auch Überblick über Gefäßerkrankungen der Leber.)

Üblicherweise resultiert dies in hepatischer Infarkt. Bei Patienten mit einem Lebertransplant oder vorbestehender Portalvenenthrombose führt die Thrombose der A. hepatica zu einer ischämischen Hepatitis. Wegen der dualen Blutversorgung der Leber ist diese teilweise geschützt vor ischämischer Hepatitis und Infarkten.

Symptome und Anzeichen von Leberarterienverschluss

Ein Verschluss der Leberarterie ist in der Regel asymptomatisch bis es zu einem Leberinfarkt oder einer ischämische Hepatitis kommt. Ein Leberinfarkt kann asymptomatisch sein oder Schmerzen im rechten Oberbauch, Fieber, Übelkeit, Erbrechen und Ikterus verursachen. Leukozytose und hohe Transaminasen sind häufig.

Diagnose von Leberarterienverschluss

  • Vaskuläre Bildgebung

Die Diagnose des Leberarterienverschlusses wird durch bildgebende Verfahren mit Doppler-Ultraschallsonographie bestätigt, üblicherweise gefolgt von einer Angiographie. Die Wahl zwischen CT-Angiographie, Magnetresonanz-Angiographie und selektiver Angiographie hängt weitgehend von der Verfügbarkeit und dem Expertenwissen ab. Im CT kann im Leberparenchym ein keilförmiger Bereich mit leichter Signalabschwächung erkennbar sein.

Behandlung von Leberarterienverschluss

  • Kausal ausgerichtet

Die Behandlung richtet sich nach der jeweiligen Ursache.