Die meisten Tumoren im Dünndarm sind gutartig (benigne). Zu ihnen gehören Wucherungen von Fettzellen (Lipome), Nervenzellen (Neurofibrome), Bindegewebezellen (Fibrome) und Muskelzellen (Leiomyome).
Die meisten gutartigen Tumoren des Dünndarms verursachen keine Symptome. Größere Wucherungen können jedoch dazu führen, dass Blut im Stuhl ist, dass der Darm ganz oder teilweise blockiert oder seine Durchblutung gestört ist, weil sich ein Darmabschnitt in einen anderen einstülpt (eine Erkrankung, die als Invagination bezeichnet wird). Manche gutartigen Tumoren setzen Hormone ({blank} Gastrinome) oder hormonähnliche Substanzen ({blank} VIPom) frei, die Symptome wie Durchfall oder Gesichtsrötung verursachen können.
Kleine gutartige Wucherungen können durch Behandlungen zerstört werden, die über einen biegsamen Kameraschlauch (Endoskop – {blank} Endoskopie) erfolgen, der in den Darm eingeführt wird. Zu diesen Behandlungen gehören die Anwendung von elektrischem Strom (Elektrokauter) oder Hitze (Radiofrequenzablation) direkt an der Wucherung oder ein sehr energiereicher Lichtstrahl, der auf die Wucherung gerichtet wird (Laserfototherapie). Bei größeren Wucherungen kann eine Operation erforderlich sein.