Schwächung des Schließmuskels oder der Beckenbodenmuskulatur (Insuffizienz des Blasenausgangs) | Atrophische Urethritis, Vaginitis oder eine Kombination von beidem Schwächung der Beckenbodenmuskulatur durch chirurgischen Eingriff oder mehrere Spontangeburten Prostataoperation (meist vollständige Entfernung der Prostata) |
Obstruktion am Blasenausgang | |
Überaktive Blasenwandmuskulatur (überaktive Blase) | Obstruktion am Blasenausgang |
Unteraktivität der Blasenwandmuskulatur | Seit langer Zeit bestehende Obstruktion am Blasenausgang Bei Frauen gibt es häufig keinen erkennbaren Grund |
Mangelhafte Koordination der Blasenwand und dem Schließmuskel | Schädigung des Rückenmarks oder der Nervenbahnen vom Gehirn zur Blase |
| Psychoaktive Präparate, die den bewussten Harndrang einschränken (z. B. Antipsychotika, Benzodiazepine, Präparate, die Schläfrigkeit verursachen wie Beruhigungsmittel und Schlafmittel oder trizyklische Antidepressiva) Eingeschränkte Mobilität (z. B. durch Verletzung, Schwäche, Behinderungen, Schlaganfall, andere neurologische Erkrankungen oder muskuloskelettale Erkrankungen) Situationsbedingte Einschränkungen (z. B. keine Toilette erreichbar, auf Reisen) |
| Einsatz von Diuretika (in der Regel Furosemid, Bumetanid oder Theophyllin, jedoch nicht von Thiazid-Diuretika) Übermäßiger Konsum koffeinhaltiger Getränke (z. B. Kaffee, Tee, Cola oder einige andere Softdrinks) oder von Alkohol |