Unerwünschte Arzneimittelwirkungen Übersicht über unerwünschte Arzneimittelwirkungen Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (unerwünschte Wirkungen) bezeichnen alle nicht gewünschten Wirkungen eines Arzneimittels. Im frühen 20. Jahrhundert beschrieb der deutsche Wissenschaftler... Erfahren Sie mehr (unerwünschte Wirkungen) bezeichnen alle nicht gewünschten Wirkungen eines Arzneimittels. Es gibt keine allgemein gültige Skala zur Beschreibung oder Messung des Schweregrades einer unerwünschten Arzneimittelwirkung. Die Bewertung ist hochgradig subjektiv. Die Reaktionen können beschrieben werden als
Leicht
Mittel
Schwer
Letal (tödlich)
Leichte oder mittelschwere unerwünschte Arzneimittelwirkungen bedeuten nicht zwingend, dass ein Arzneimittel abgesetzt werden muss, insbesondere wenn es keine geeignete Alternative gibt. Dennoch wird der Arzt vermutlich die Dosis, die Häufigkeit (Anzahl der Dosen pro Tag) und den Zeitpunkt der Einnahme (z. B. vor oder nach Mahlzeiten, morgens oder abends) überprüfen. Zur Kontrolle der unerwünschten Arzneimittelwirkungen können auch andere Medikamente eingesetzt werden. Ein Beispiel hierfür ist ein Weichmacher für Stuhl bei Verstopfung.
Leichte unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Leichte Reaktionen oft als wenig bedeutend beschrieben, u. a.
Verdauungsstörungen (wie Übelkeit, Verstopfung, Durchfall)
Kopfschmerzen
Erschöpfung
Unklare Muskelschmerzen
Malaise (ein allgemeines Gefühl von Krankheit oder Unbehagen)
Veränderungen des Schlafmusters
Solche Reaktionen können jedoch für Betroffene quälend sein. Daher können Patienten weniger willens sein, ihr Medikament gemäß Anweisung einzunehmen, und die Behandlungsziele können unerreicht bleiben.
Mittelstarke unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Mittelstarke Reaktionen umfassen
Ausschläge (besonders wenn sie ausgedehnt und anhaltend sind)
Visuelle Störungen (besonders bei Personen, die Korrekturlinsen tragen)
Muskeltremor
Schwierigkeiten beim Wasserlassen (bei älteren Männern eine häufige Nebenwirkung vieler Arzneimittel)
Jegliche empfundene Veränderung der Stimmung oder von psychischen Funktionen
Bestimmte Veränderungen bei Blutkomponenten, etwa eine vorübergehende, umkehrbare Abnahme der Zahl der weißen Blutkörperchen oder der Blutkonzentration mancher Substanzen wie z. B. Glukose
Außerdem werden für gewöhnlich als leicht beschriebene Nebenwirkungen, die der Betroffene als ausgesprochen lästig, beunruhigend oder unzumutbar empfindet, als mittelschwer eingestuft.
Schwere unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Zu den schwer(wiegend)en Nebenwirkungen zählen unter anderem potenziell lebensbedrohliche Reaktionen wie Leberversagen, Herzrhythmusstörungen und bestimmte Arten allergischer Reaktionen, diejenigen, die zu dauerhafter bzw. erheblicher Behinderung, zu Krankenhausaufenthalt oder Geburtsfehlern führen. Solche Reaktionen sind verhältnismäßig selten. Patienten, bei denen Derartiges auftritt, müssen das Medikament gewöhnlich absetzen und behandelt werden. Allerdings müssen Ärzte gelegentlich weiterhin hochriskante Medikamente verabreichen (wie eine Chemotherapie für Patienten mit Krebs oder Immunsuppressiva. immunosuppressants für Patienten, die sich einer Organtransplantation unterziehen). Ärzte nutzen jedes verfügbare Mittel, um eine schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkung zu kontrollieren.
Tödliche unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Tödlich verlaufende Reaktionen sind solche Reaktionen, die mittelbar oder unmittelbar zum Tod führen können. Diese Reaktionen sind typischerweise schwerwiegende Reaktionen, die nicht rechtzeitig erkannt wurden oder auf eine Behandlung nicht ansprachen. Tödlich verlaufende Reaktionen können Gründe dafür sein, dass einige Medikamente (z. B. Troglitazon und Terfenadin) vom Markt gezogen wurden.
Weitere Informationen
Im Folgenden handelt es sich um einige englischsprachige Hilfsmittel, die nützlich sein könnten. Bitte beachten Sie, dass das MANUAL nicht für den Inhalt dieser Quellen verantwortlich ist.
American Association of Poison Control Centers: Zugang zu Informationen über eine Vielzahl von Giftstoffen, eine Notfallhotline (1-800-222-1222) und Tipps zur Vorbeugung.
FDA Adverse Event Reporting System: Zugang zu Fragen und Antworten zum Meldesystem für unerwünschte Ereignisse der FDA (FAERS).