
Was ist Osteoporose?
Osteoporose ist eine Erkrankung, die die Knochen schwächt. Die Knochen werden dünner und brüchiger. Dies wird als Verlust der Knochendichte bezeichnet. Wenn Sie Osteoporose haben, brechen Ihre Knochen leichter.
Osteoporose kommt sehr viel häufiger bei Frauen vor, wobei jedoch auch einige Männer Osteoporose bekommen.
Für gewöhnlich ist Osteoporose altersbedingt und wird durch eine zu geringe Konzentration an Sexualhormonen und einen Mangel an Vitamin D oder Kalzium hervorgerufen.
Sie können Osteoporose vorbeugen, indem Sie auf eine ausreichende Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr achten, gewichtsbelastende Aktivitäten durchführen (wie Walking oder Gewichte heben) und bestimmte Medikamente einnehmen.
Zu den Knochen, die bei Osteoporose leichter brechen, gehören:
Handgelenk
Wirbelsäule (Wirbelknochen)
Hüfte
Ein Bruch eines Wirbelknochens im mittleren oder unteren Rücken kann dazu führen, dass ein Teil der Wirbelsäule in sich zusammenbricht. Dies wird Wirbelkompressionsfraktur Kompressionsfrakturen der Wirbelsäule Bei einem Kompressionsbruch der Wirbelsäule wird der zylinderförmige Teil eines oder mehrerer Rückenknochen (Wirbel bzw. Vertebrae) zu einer Keilform zusammengedrückt (komprimiert)... Erfahren Sie mehr genannt.
Wodurch wird Osteoporose verursacht?
Osteoporose wird normalerweise durch Folgendes hervorgerufen:
Älterwerden
Bei Frauen: geringe Konzentration an Östrogen (weibliches Sexualhormon) – dies ist der Fall nach der Menopause Wechseljahre Erfahren Sie mehr
Bei Männern: geringe Konzentration an Testosteron (männliches Sexualhormon)
Keine ausreichende Vitamin-D- Vitamin-D-Mangel Zu wenig Sonnenlicht führt am häufigsten zu einem Vitamin-D-Mangel. Manche Erkrankungen können auch diesen Mangel verursachen. Die häufigste Ursache ist ein Mangel an Sonnenlicht... Erfahren Sie mehr oder Kalziumzufuhr Überblick über die Funktion von Kalzium im Körper Kalzium ist einer der Elektrolyte im Körper. Das sind Mineralstoffe, die bei Auflösung in Körperflüssigkeiten wie Blut eine elektrische Ladung tragen. Das meiste Kalzium im Körper ist jedoch... Erfahren Sie mehr
Wer hat ein erhöhtes Risiko, an Osteoporose zu erkranken?
Sie haben ein höheres Risiko für Osteoporose, wenn Folgendes auf Sie zutrifft:
Sie sind sehr dünn
Sie müssen eine längere Zeit im Bett liegen, ohne sich zu bewegen
Sie rauchen oder trinken Alkohol
Sie haben Familienmitglieder mit Osteoporose
Was sind die Symptome von Osteoporose?
Osteoporose verursacht erstmal keine Symptome. Wenn Ihre Knochen nicht brechen, haben Sie möglicherweise nie Symptome.
Wenn die Osteoporose zu Knochenbrüchen führt, haben Sie normalerweise Schmerzen. Wenn Wirbelknochen zusammenbrechen, haben Sie jedoch zunächst keine Schmerzen. Später können sich Rückenschmerzen einstellen, die beim Stehen und Laufen stärker werden.
Wenn mehrere Wirbelkörper in einer Reihe brechen, kann sich die Wirbelsäule krümmen und Sie werden kleiner.
Woran erkennt der Arzt Osteoporose?
Der Arzt vermutet insbesondere dann eine Osteoporose, wenn Sie eine Frau über 65 Jahren sind oder bei Ihnen Risikofaktoren für eine Osteoporose bestehen.
Der Arzt ermittelt Ihre Knochendichte mithilfe eines speziellen Röntgenverfahrens, dem sogenannten DXA-Scan. Ihr Art führt normalerweise einen DXA-Scan durch, wenn Sie:
Eine Frau über 65 sind
Eine Frau unter 65 sind, bereits in den Wechseljahren waren und Risikofaktoren aufweisen
Manchmal führt der Arzt Bluttests durch, um den Vitamin-D- und Kalziumspiegel zu überprüfen.
Wie wird Osteoporose behandelt?
Wenn Sie aufgrund der Osteoporose einen Knochenbruch erlitten haben, kann der Arzt:
Einen Gips anlegen
Eine Operation durchführen
Ihnen ein Stützkorsett (bei einem gebrochenen Wirbelknochen) und Physiotherapie verschreiben
Außerdem wird der Arzt Ihnen gegen das Fortschreiten der Knochenschwäche Folgendes zur Behandlung der Osteoporose empfehlen:
Nahrungsmittel mit höherem Kalzium- und Vitamin-D-Gehalt essen
Sport mit Gewichtsbelastung treiben, wie Walken und Treppensteigen
Einnahme von Medikamenten wie Bisphosphonate
Bisphosphonate unterstützen den Wiederaufbau der Knochendichte. Hormonpräparate sind ebenfalls gut für die Knochen, da eine niedrige Konzentration des weiblichen Sexualhormons das Osteoporose-Risiko erhöht. Ärzte verschreiben Hormonpräparate jedoch meist nicht nur aufgrund von Osteoporose.
Wie kann ich einer Osteoporose vorbeugen?
Die Vorbeugung gegen Osteoporose ist wirksamer als ihre Behandlung. Als vorbeugende Maßnahmen gegen Osteoporose können Sie:
Mit dem Rauchen aufhören oder gar nicht erst damit anfangen
Alkoholkonsum einschränken
Kalzium und Vitamin D in der vom Arzt empfohlenen Menge einnehmen, in Form von Vitaminpräparaten oder Lebensmitteln
Sport mit Gewichtsbelastung treiben, wie Walken und Treppensteigen
Medikamente einnehmen, die Ihr Arzt Ihnen verschreibt