Sie ist eine Art der peripheren vaskulären Verschlusskrankheit.
Eine fibromuskuläre Dysplasie tritt in der Regel bei Frauen im Alter zwischen 40 und 60 Jahren auf. Die Ursache der Erkrankung ist unbekannt. Allerdings kann dies auch genetisch bedingt sein, und Rauchen kann ebenfalls ein Risikofaktor sein. Eine fibromuskuläre Dysplasie tritt häufiger bei Menschen mit bestimmten Bindegewebsstörungen auf (wie z. B. dem Ehlers-Danlos-Syndrom, der zystischen Medianekrose [einer Erkrankung, bei der sich die Wände der Hauptschlagader verändern], dem Alport-Syndrom oder der Neurofibromatose).
Eine fibromuskuläre Dysplasie kann die Arterien betreffen, die die Nieren (Nierenarterien), das Gehirn (Halsschlagader oder Hirnarterien), den Bauch und den Darm (Baucharterien wie die Arteria coeliaca und die Arteria mesenterica) oder die Arterien versorgen, die den unteren Teil der Hauptschlagader (Aorta) zu den Beinen versorgt (Arteria iliaca externa). Menschen können an fibromuskulärer Dysplasie in mehr als einer Arterie leiden.
Eine fibromuskuläre Dysplasie verursacht in der Regel keine Symptome, gleich, wo sie entsteht. Wenn Symptome auftreten, dann unterscheiden sie sich je nach Entstehungsort.
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Beinarterien: Schmerzen, Krämpfe oder Ermüdung in den Beinmuskeln (Claudicatio intermittens), ungewöhnliche Geräusche, die mit dem Stethoskop zu hören sind und durch das Blut verursacht werden, das durch die verengten Arterien rauscht (Geräusche) und verlangsamter Puls in der Oberschenkelvene
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Nierenarterien: Bluthochdruck
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Halsschlagader: Symptome einer transienten ischämischen Attacke oder eines Schlaganfalls (wie etwa Sprachstörungen, Muskelschwäche, Lähmung auf einer Körperseite, Sehbeschwerden)
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Hirnarterien: Symptome, die denen eines Gehirnaneurysmas ähneln (wie Kopfschmerzen, Schmerzen über und hinter dem Auge, Taubheit, Schwäche, Lähmung auf einer Körperseite, Sehbeschwerden)
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Baucharterien: Erbrechen und Bauchschmerzen (selten)
Mit einer Ultraschalluntersuchung kann eine mögliche Diagnose gestellt werden, aber eine Angiografie wird zur Bestätigung der Diagnose durchgeführt.
Behandlung
Die Behandlung hängt von der betroffenen Stelle ab. Sie kann eine Angioplastie, eine Bypassoperation oder Reparatur des Aneurysmas umfassen.
Wichtig ist vor allem, das Rauchen aufzugeben.
Da eine Atherosklerose ebenfalls die Arterien verschließt, können Menschen mit einer fibromuskulären Dysplasie und Risikofaktoren für eine Atherosklerose (wie Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte im Blut und Diabetes) zudem eine Behandlung für diese Erkrankungen benötigen.