Definition von Divertikelkrankheit

VonJoel A. Baum, MD, Icahn School of Medicine at Mount Sinai;
Rafael Antonio Ching Companioni, MD, HCA Florida Gulf Coast Hospital
Überprüft/überarbeitet Nov. 2022
DIE AUSGABE FÜR MEDIZINISCHE FACHKREISE ANSEHEN

    Die Divertikelkrankheit wird durch kleine, ballonartige Ausstülpungen (Divertikel) charakterisiert, die durch die Schichten bestimmter Strukturen im Verdauungstrakt hervorstehen.

    Divertikel können vereinzelt vorkommen, aber auch gehäuft.

    Weitaus am häufigsten entwickeln sich Divertikel im Dickdarm (Colon). Divertikel im Dickdarm treten auf, wenn die inneren Darmschichten durch die äußeren Muskelschichten hinausragen.

    Divertikel können auch in der Speiseröhre und seltener im Magen entstehen. Das Meckel-Divertikel ist eine häufige Divertikelerkrankung des Dünndarms. Es ist bei 2 bis 3 % aller Menschen bei der Geburt vorhanden.

    Das Verdauungssystem

    Das Vorliegen von Divertikeln im Dickdarm wird Divertikulose genannt. Die Divertikulose entwickelt sich tendenziell im mittleren Alter.

    Wenn sich Divertikel entzünden, wird die Erkrankung Divertikulitis genannt. Divertikulitis kann sich mit oder ohne Infektion eines Divertikels entwickeln.