(Siehe auch Übersicht zu Kopf- und Halstumoren Übersicht zu Kopf- und Halstumoren Kopf- und Halskrebs entwickeln sich jedes Jahre bei fast 65.000 Menschen in den USA. Mit Ausnahme von Haut- und Schilddrüsenkrebs handelt es sich bei Kopf- und Halstumoren in > 90% der Fälle... Erfahren Sie mehr .)
Falls sie nicht gleich beim Röntgen entdeckt werden, sind Kiefertumoren klinisch diagnostizierbar, sobald ihr Wachstum zu Schwellungen im Gesicht, am Gaumen oder an den Alveolarleisten (Zahnhalteapparat des Kiefers) führt. Sie können auch eine erhöhte Druckempfindlichkeit und starke Kieferschmerzen hervorrufen.
Am Gaumen oder Unterkiefer, als Exostosen bezeichnet (Torus palatinus, Torus mandibularis) können sich knöcherne Auswüchse bilden. Diese häufigen Wucherungen können Sorgen wegen einer Krebserkrankung auslösen, obwohl sie gutartig sind und nur dann Probleme bereiten, wenn sie bei der Zahnpflege stören oder die Funktion der Submandibulardrüsen beeinträchtigen. Wenn sie am Gaumen auftreten, so befinden sie sich in der Mittellinie und besitzen eine intakte, glatte Schleimhaut.
Maligne Kiefertumoren
Der häufigste Tumor des Unter- und Oberkiefers ist das Plattenepithelkarzinom, das durch das Zahnbett invasiv in den Knochen wächst. Dabei kann jeder Teil des intraoralen Ober- oder Unterkiefers betroffen sein.
Osteosarkome Osteosarkom (osteogenes Sarkom) Primäre maligne Knochentumoren sind viel seltener als metastasierende Knochentumoren, insbesondere bei Erwachsenen. Zu den primären maligne Knochentumoren gehören multiples Myelom, Osteosarkom... Erfahren Sie mehr , Riesenzell-tumor Benigne Knochentumoren und -zysten Gutartige Knochentumoren umfassen gutartige Riesenzelltumoren des Knochens, Chondroblastome, chondromyxoide Fibrome, Enchondrome, nicht verknöchernde Fibrome, Osteoblastome, Osteochondrome und... Erfahren Sie mehr und Ewing-Tumoren, multiple Myelome Multiples Myelom Das multiple Myelom ist eine maligne Tumorerkrankung der Plasmazellen, die monoklonale Immunglobuline produzieren, in angrenzendes Knochengewebe eindringen und dieses zerstören. Zu den häufigen... Erfahren Sie mehr und Tumormetastasen Metastatische Knochentumoren Jede Krebserkrankung kann in den Knochen metastasieren, allerdings sind Metastasen von Karzinomen am häufigsten, v. a. bei Ursprung in den folgenden Arealen: Brust Lunge Prostata Nieren Erfahren Sie mehr können auch im Kiefer auftreten und werden genauso behandelt wie Tumoren in anderen Knochen.
Benigne Kiefertumoren
Der häufigste odontogene Tumor ist ein Odontom, das Zahnfollikel oder Zahngewebe befallen kann und sich meist im Unterkiefer jüngerer Patienten entwickelt. Zu den Odontomen gehören fibröse Odontome und Zementome. Klinisch kann auch ein fehlender Backenzahn für ein zusammengesetztes Odontom sprechen. Typischerweise werden diese Tumoren exzidiert, vor allem bei zweifelhafter Diagnose.
Als häufigster odontogener epithelialer Tumor entsteht ein Ameloblastom meist im hinteren Unterkiefer. Es wächst langsam invasiv und metastasiert nur selten. Typisch ist sein Aussehen auf Röntgenbildern; mit der mehrkammerigen Strahlendurchlässigkeit ähnelt es Seifenblasen. Die Behandlung besteht in weiträumiger chirurgischer Exzision und gegebenenfalls Rekonstruktion.