Purpura senilis

VonDavid J. Kuter, MD, DPhil, Harvard Medical School
Überprüft/überarbeitet Mai 2023
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    Kennzeichen der senilen Purpura sind Ekchymosen infolge einer gesteigerten Gefäßfragilität aufgrund eines Bindegewebeschadens oder eine Atrophie in der Dermis, die durch chronische Sonnenexposition, das Alter oder Arzneimittel hervorgerufen werden.

    (Siehe auch Vaskulär bedingte Blutungen im Überblick.)

    Purpura bezieht sich auf purpurfarbene kutane oder mukosale Läsionen, die durch Blutungen verursacht werden. Kleine Läsionen (< 2 mm) werden Petechien genannt und große Läsionen werden als Ekchymosen oder Prellungen bezeichnet.

    Senile Purpura treten typischerweise bei älteren Patienten auf, da ihr Hautgewebe atrophiert und die Blutgefäße fragil werden. Sie entwickeln persistierende dunkelviolette Ekchymosen, die meist an den Streckseiten der Hände und Unterarme lokalisiert sind. Neue Läsionen treten ohne ersichtliches Trauma auf und verschwinden innerhalb mehrerer Tage wieder, hinterlassen jedoch eine bräunliche Verfärbung, die durch die Ablage von Hämosiderin hervorgerufen wird. Diese Verfärbungen können sich nach Wochen oder Monaten wieder zurückbilden, aber auch auf Dauer bleiben. Die Haut und das subkutane Gewebe in den betroffenen Regionen erscheinen verdünnt und atrophisch.

    Arzneimittel (z. B. Kortikosteroide, Warfarin Acetylsalicylsäure, Clopidogrel) können die Ekchymosen verstärken.

    Eine Behandlung ist nicht notwendig und beschleunigt auch die Auflösung der Läsionen nicht. Obwohl sie aus kosmetischen Gründen stören können, hat die Störung keine gesundheitlichen Folgen und verursacht keine schweren Blutungen in anderen Körperregionen.