Traumatische Iritis und chemische Iritis

(Iridozyklitis, traumatische Uveitis)

VonAnn P. Murchison, MD, MPH, Wills Eye Hospital
Überprüft/überarbeitet Mai 2022
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Eine Iritis ist eine Entzündung der pigmentierten Innenseite des Auges (Uvea), der Iris oder von beiden.

(Siehe auch Überblick über Augenverletzungen.)

Eine Iritis kann sich nach einem stumpfen Augentrauma oder einer chemischen Verätzung einstellen, typischerweise innerhalb von drei Tagen. Es kann aber auch ohne eine Verletzung zu einer Iritis kommen (siehe Uveitis).

Zu den Symptomen zählen eventuell das Tränen, eine Rötung des Auges und Augenschmerzen. In der Regel sehen die Betroffenen unscharf oder haben Schmerzen, wenn sie hellem Licht ausgesetzt sind (Photophobie).

Der Arzt stützt seine Diagnose auf die Vorgeschichte des Betroffenen, die Symptome und die Ergebnisse einer Untersuchung mit der Spaltlampe.

Behandlung

  • Medikamente zur Linderung von Schmerzen und Eindämmung von Entzündungen

Medikamente, die die Pupille weiten, werden in das Auge geträufelt. Das Medikament entspannt die Muskeln des farbigen Teils des Auges (der Iris), die sich schmerzhaft zusammenziehen. Diese Medikamente werden Zykloplegika genannt und umfassen Homatropin und Scopolamin.

Oft werden Kortikosteroid-Augentropfen (wie Prednisolon) eingesetzt, um die Dauer der Symptome zu verkürzen. Zykloplegika und Kortikosteroide sind in der Regel geeignet, den Schmerz zu lindern. Bei Bedarf kann der Patient aber auch Paracetamol einnehmen.